In der Auslandsvertretung der Bundesrepublik Deutschland im mazedonischen Skopje, gab es einen Wechsel. Petra Drexler heißt die neue Botschafterin der BRD.
Anfang April überreichte Sie dem mazedonischen Präsidenten ihre Akkreditierung. In einer kleinen feierlichen Zeremonie in der Präsidentenvilla auf dem Hausberg Vodno. Sie folgt damit ihrer Vorgängerin Anke Holstein.
Auf der offiziellen Facebook Seite der Deutschen Botschaft in Skopje, schrieb die neue Botschafterin:
Ich bin Petra Drexler, neue deutsche Botschafterin in Nordmazedonien, frisch eingetroffen aus Berlin.
Die Herzlichkeit, mit der ich hier in Nordmazedonien empfangen werde, ist Ausdruck großer Wertschätzung für Deutschland. Diese tiefe Verbundenheit mit Deutschland und Europa ist für mich Auftrag und Verpflichtung: Ich werde meine volle Energie dafür einsetzen, die enge Partnerschaft zwischen unseren Ländern auf allen Ebenen weiter auszubauen und Nordmazedonien auf dem Weg in die Europäische Union nach Kräften zu unterstützen.
Na dann wollen wir ihre Exzellenz in Skopje Willkommen heißen!
Aber im gleichen Atemzug, würden wir uns wünschen, weniger das auferlegte Nord in den Aussagen der Botschafterin zu lesen. Hierbei jedoch, hält sich auch die neue Deutsche Botschafterin an der strikten Marschroute der BRD.
Deutschland hatte Mazedoniens Name offiziell nicht anerkannt – wegen Athen?
Wie die Mazedonier nicht vergessen haben, war die Bundesrepublik Deutschland eines der wenigen Länder, die die Republik Mazedonien unter ihrem Verfassungsrechtlichen Namen NICHT anerkannt hatten. Während fast die ganze Welt Mazedonien sagte, versuchte die BRD einen Drahtseilakt. Natürlich wollte man nicht das eigene Ziehkind Griechenland vergraulen.
Deshalb hat die Deutsche Diplomatie schnell einen Ausweg gefunden – sofern es sich um bilaterale deutsch-mazedonische Angelegenheiten handelte, sprach das Auswärtige Amt von Mazedonien. Sobald es aber weiter hinaus als das Bilaterale ging, schlug die BRD den Weg ein den kein Mazedonier hören mochte. Man sprach dann von der EJR Mazedonien oder einfach nur EJRM.
Unvergessen auch die Einmischung der ehemaligen Deutschen Botschafterin Althauser, als es in Mazedonien darum ging einen Regime-Change durchzuführen. Deutschland hatte sich klar und deutlich für die damalige Opposition unter Zoran Zaev stark gemacht, und mit allen möglichen Mitteln gegen die Regierung gehandelt. Eigentlich ein Unding, wenn man die Wiener Konvention bezüglich der Diplomaten betrachtet.
Deutschland aber, scheint es nicht immer genau zu nehmen, wenn es um Mazedonien und Mazedonier geht. Ein Paradebeispiel dafür die direkte Vorgängerin, Anke Holstein. Ihre Handlungen waren zum Teil selbst nicht mit mazedonische Gesetze vereinbar. Gestört hat es keinen, eine Reaktion kam vermutlich nur unsererseits, da unsere aufmerksame Augen stets auf Details achten.
Konkret sprechen wir von einem eklatanten Vorfall. Holstein spendierte einer Schule in Gostivar eine Tafel, um die Zusammenarbeit zu würdigen. Das Problem, auf der Tafel wurde die offizielle Landessprache in die zweite Reihe degradiert!
Ob das Willkür ist? Nein, wir denken eher, es ist Wertschätzung der „richtigen Partner“. Wie wir sehen, scheinen es nicht die Mazedonier zu sein. Aber, das ist noch nicht alles. Nicht nur mazedonische Gesetze werden von der Deutschen Botschaft in Skopje missachtet. Auch Vorgaben der EU werden einfach vergessen, wenn es um das eigene Reich innerhalb der Umzäunung der Botschaft geht.
So hat die Deutsche Botschaft unter Holstein eine Stellenausschreibung veröffentlicht, die eindeutig gegen EU Standards und Gesetze verstößt. Mal abgesehen, von der üblichen stetigen Diskriminierung der nicht-albanisch Sprechenden bei Stellenausschreibungen, hat man Stellenausschreibungen auf Genderbasis veröffentlicht.
In Europa eine Diskrimination, in der Deutschen Botschaft zu Skopje übliche praxis…Hoffen wir auf Besserung im Deutschen Lager!