Versetzt man sich ein paar Jahre zurück, als Mazedonien noch von Ex-Premier Nikola Gruevski regiert wurde und die damalige westliche Berichterstattung, war eines der vielen (fabrizierten) Argumente um den Premier anzuschwärzen, dass er den mazedonischen Staatsapparat aufgebläht habe. Dadurch wolle er, als „nationalistischer kleiner Diktator“ seine Macht sichern.
Wie sich allerdings heute ein paar Jahre später zeigt, ist genau das jetzt momentan der Fall in Mazedonien. Seit die Sozialdemokraten unter fragwürdigen Umständen und mächtigen zutun der EU, USA und NATO das Ruder übernahmen, ist der Staatsapparat prall gefüllt. Zumeist natürlich, mit treue Parteianhänger.
Interessanterweise liest man darüber in den westlichen und vor allem deutschsprachigen Medien, die Gruevski permanent an die Wand nagelten, nichts davon. Kein Artikel, keine Analyse, kein Wort. Dabei sind diese Daten öffentlich zugängig und frei einsehbar.
Gruevski verkleinerte die Administration in Mazedonien
Entgegen der fabrizierten Meldungen, die zum Teil auf dreiste Lügen politischer Gegenspieler aus Mazedonien beruhen, hat Gruevski die Administration in Mazedonien verkleinert. 2006 übernahm Gruevski nach Wahlsieg das Ruder als Premierminister. Laut den verfügbaren Daten des Statistischen Amtes Mazedoniens, umfing der Staatsapparat (der davor vier Jahre lang von den Sozialdemokraten der SDSM geführt wurde) 193.583 Beamte.
Als Gruevski „vom Thron gestürzt wurde“ und Zoran Zaev die Macht zugespielt bekam, war die Zahl der angestellten Beamten in Mazedonien deutlich kleiner. Rund 25.000 Beamte weniger, nämlich exakt 167.567 an der Zahl laut dem „Drzhaven Zavod za Statistika“ wie das Amt auf mazedonisch heißt.
Wie gesagt, diese Daten sind frei einsehbar – insbesondere für Journalisten. Aber im deutschsprachigen Raum schien es weniger darum zu gehen die realen Tatsachen den Lesern zu präsentieren, als um bewusst platzierte politische Fake News zu verbreiten.
Ein solches Beispiel können wir aus der Wiener Zeitung nehmen. In dem Artikel „Mazedonien – Drei Säulen der Macht“ wird ein „Analyst“ aus Mazedonien interviewt, der (das ist hier kein Geheimnis) als Gegenspieler von Gruevski galt und immer noch gilt. Und so erzählte Sasho Ordanovski der Wiener Zeitung folgende Fabel:
Für den mazedonischen Analysten Saso Ordanoski ist mit den Nationalkonservativen „der Populismus voll an der Macht“, wie er diese Woche bei einer Podiumsdiskussion sagte. Seit seiner Amtsübernahme vor acht Jahren habe Premier Nikola Gruevski ein umfassendes Subventionssystem geschaffen und die Zahl der Mitarbeiter in der öffentlichen Verwaltung von 96.000 auf 200.000 gesteigert. Der Staat sei „größter Arbeitgeber“ und „größter Geschäftsmann“. Arbeit gebe es nur mit dem richtigen Parteibuch.
Das Interview datiert vom 12. April 2014. Man kann sagen, eine Periode als man anfing an Gruevskis Stuhl zu sägen. Laut dem Statistikamt aber, betrug im Jahr 2014 die Zahl der Beamten exakt 159.320! Wie man sieht, war das ein ziemlich selektive Berichterstattung, wenn nicht gar eine grob manipulative. Denn, zu dem Zeitpunkt als das Interview geführt wurde, hatte Gruevski bis dahin den Staatsapparat von knapp 194.00 bei Machtübernahme im Jahr 2006, bis 2014 um rund beachtliche 34.000 Beamte verkleinert!
LESETIPP: 20 Jahre Fake News Fabrik der Marke SDSM
Warum und weshalb kein Journalist der deutschsprachigen Medien versuchte nur ein kurze Recherche zu starten anstatt die Lügen politischer Gegner als Faktum zu verkaufen bleibt auch heute für manche ein Rätsel. Für uns jedoch nicht, wir haben auf unserer Plattform schon seit jeher solche Fabrikation verurteilt und zum Teil auch widerlegt!
Nach Machtübernahme der Sozialdemokraten – Staatsapparat stetig am aufblähen!
Betrachtet man die Daten des Drzhaven Zavod za Statistika wird deutlich, dass das was Gruevski permanent vorgeworfen wurde jetzt nach Amtsantritt der Sozialdemokraten der SDSM kräftig und kontinuierlich umgesetzt wird. Die Zahl der Beamten steigt seit Machtübernahme permanent! Von damals knapp 168.000 auf jetzt, bzw. die letzten verfügbaren Daten sind für 2021, auf über 200.000 Beamte! Ein satter Anstieg von fast zwanzig Prozent im mazedonischen Staatsapparat!
An dieser Stelle darf man nicht vergessen, selbst die EU und die EU Abgeordneten verurteilten früher den angeblich aufgeblähten Staatsapparat unter Gruevski. Dies wurde auch manchmal in den Berichten zum Fortschritt über des Landes moniert. Allerdings nicht mehr, seit dem forcierten Regime Change in Mazedonien. Was die Angelegenheit noch zum Absurdum werden lässt, der von der EU, USA und NATO favorisierte und dann installierte Sozialdemokrat Zaev, vermeldete populistisch am 6. März 2020 via Twitter, dass, Zitat:
„Wir werden die öffentliche Verwaltung um 20 % reduzieren, um einen effizienteren öffentlichen Sektor im Dienste der Bürger zu machen. Wir sorgen im neuen Mandat für Ordnung, Disziplin und Gerechtigkeit für alle.“
Aber davon, dass Zaev entgegen seiner populistischen Aussage den Staatsapparat nicht verkleinert sondern stetig aufgebläht hat, haben Euch die deutschsprachigen Medien die angeblich Qualitätsjournalismus betreiben bis heute noch nichts erzählt…