Ohrid und die Hauptstadt mit dem Projekt Skopje 2014 sind die beliebtesten Reiseziele der ausländischen Touristen in Mazedonien, auch besteht bei den Reisenden Interesse daran, die Schönheiten von Bitola und Vevcani zu entdecken.
Das Team des Senders 1TV ging auf den Hauptplatz „Makedonija“ in der mazedonischen Hauptstadt Skopje, wo es auf eine große Anzahl von Gruppen traf, und befragte die Reisenden, wie ihnen der Besuch in Mazedonien gefällt und was ihnen besonderen Eindruck hinterlässt. Wie 1TV schreibt, „Erhielten wir überraschende und unerwartete Antworten der Touristen“.
Einige der Touristen sagen, dass sie Mazedonien mehr mögen als ihr eigenes Land – so eine Touristin aus England die sagt das die Mazedonier sehr Freundlich und Aufgeschlossen sind.
Touristen aus der ganzen Welt äußerten sich nur positiv über die Hauptstadt, und als etwas, das sie am meisten beeindruckte, wurden die Denkmäler des Projekts „Skopje 2014“ hervorgehoben. So sagt eine Touristin „Ich mag die Statuen sehr. Und es auch sehr wichtig die Geschichte und Tradition zu zeigen“.
Viele der Touristen lobten vor allem die mazedonische Küche und sprachen auch dem mazedonischen Bier etwas Lob aus.
Aus den Antworten kann man schließen, dass Touristen Mazedonien gerade wegen der reichen Geschichte als ein interessantes Reiseziel erleben. Viele von ihnen sagten, dass sie das Land auf jeden Fall wieder besuchen werden.
Kritisiertes Projekt „Skopje 2014“
Das Bauprojekt Skopje 2014 war global in aller Munde, kein anderes Land hatte in den letzten Jahren sein Stadtzentrum so Massiv durch Investitionen und Neubauten verändert, wie die Touristen bestätigen, zum Besseren.
Dagegen waren die westliche Medien gar nicht Gut auf das Projekt zu sprechen. Generell wurde es als „Kitsch“ bezeichnet, wie wir sagen, die extremen Neider verpassten der Stadt sogar das Etikett „Disneyland“.
Auch die Opposition seinerzeit, die jetzige aktuelle Regierung unter Zoran Zaev und der SDSM, bombardierte das Volk mit Propaganda-Meldungen gegen das Projekt, und bezeichnete es stets als „kriminelles Bauvorhaben mit dem Millionen Gelder gewaschen/gestohlen wurden“. Nach Machtübernahme wollte man eine Revision durchführen und „das vom Volk gestohlene Geld zurück holen“, seitdem sind drei Jahre vergangen…
Desweiteren wurde meist versucht ein „Nation Building“ in das Projekt hinein zu interpretieren. Natürlich stand bei solchen Meldungen die wundervolle Statue von Alexander der Große samt Fontäne im Vordergrund, als auch andere Figuren der makedonischen Geschichte. Kaum erwähnten aber die Medien, das zum Beispiel auf dem Dach des Außenministeriums historische Figuren stehen die kaum Bezug zu Mazedonien haben, aber der Weltgeschichte ihren Stempel aufdrückten so wie Winston Churchill.
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Auch missbrauchten die Medien zu Oft das Projekt um zu behaupten, der Urheber (die damalige Regierung unter VMRO-DPMNE und Nikola Gruevski), habe einen „nationalistischen Weg“ eingeschlagen. So habe dieser „den Minderheiten keinen Platz in dem pompösen Projekt gewidmet“, was natürlich nichts weiter als Fake-News waren um das Projekt schlecht zu reden und zu diskreditieren.
Und, leider viel zu oft wurde das „Mega Projekt Skopje 2014“ nur auf die Statuen begrenzt, kaum ein Mainstream Medium berichtete, dass nicht nur „Statuen und Kitsch-Bauten“ gebaut wurden, sondern auch in die Infrastruktur der Hauptstadt massiv investiert wurde.
Das Bauprojekt inspirierte sogar Filmemacher, so erhielt der Filmemacher Adnan Softić den 3sat-Förderpreis bei den 64. Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen für seinen kritischen Kurzfilm über das Projekt Skopje 2014 „Bigger than Life“.
Skopje 2014 ist ein Volltreffer
Das aber dieses Projekt sehr gut durchdacht war und ein absoluter Volltreffer für Mazedonien ist, haben auch wir die letzten Jahre versucht stets mit Fakten gegenüber Lesern und kritischen Meinungen zu begründen.
Der touristische Aspekt ist dabei noch der ersichtlichste von allen, seit den Anfängen des Bauvorhabens strömen immer mehr Touristen in das Land. Diese bringen natürlich auch Devisen in das Land, so nehmen seit dem jährlich die Einnahmen im Tourismus zu.
Mit dem Bau wurde auch Massiv die Baubranche im Land angekurbelt, was zu einem erhöhten Wirtschaftswachstum und mehr Arbeitsplätze in diesem Sektor führte. Aber auch dauerhafte Arbeitsplätze wurden geschaffen: in den neuen Museen, den neuen Souvenirshops und ähnlichem. Auch innovative Ideen wie eine „Touristenwache“ wurde eingeführt und sollten dauerhafte Arbeitsplätze schaffen. Die neue Regierung jedoch stellte den Dienst für Touristenführungen ein, die Führer trugen historische Kleidungen während der Touren durch die Innenstadt und waren ein beliebte Fotopartner der Reisenden.
Weitere wirtschaftliche Aspekte sind erst beim zweiten hinsehen erkennbar, die aber in den „Kitsch“ Medien Meldungen kaum Beachtung fanden. Im Zuge des Projekts Skopje 2014 bekamen unzählige Ministerien und Institutionen endlich ein eigenes zuhause.
Bis Dato waren Ministerien oder Institutionen zumeist in Mietobjekte untergebracht, zum Teil für horrende Mietsummen. Als Beispiel, allein das Finanzministerium war in 13 verschiedene Objekte untergebracht, neben der finanziellen Belastung für den Steuerzahler kam auch der Ärger beim Behördengang mit dazu. Nun haben die Bürger „alles unter einem Dach“. Zudem erfährt der Haushalt der Republik nach Tilgung der Kredite für den Bau der neuen Objekte eine deutliche Entlastung ohne die monatlich anfallenden Mietsummen.
Neue Regierung stoppte Fertigstellung und Wartung
Nach der angesprochenen Machtübernahme der „Sozialdemokraten Mazedoniens – SDSM“, die aus der kommunistischen Partei Mazedoniens hervorging, wurden arbeiten an dem noch nicht ganz vollendeten Projekt eingestellt.
Dies betraf insbesondere die „Hauptattraktion“, so sollte auf einer Brücke über den Vardar (zwischen Theater und Postgebäude) ein Riesenrad wie in Wien eine beeindruckende Panorama-Ansicht auf die Innenstadt bieten (als auch ständige Einnahmen generieren und Arbeitsplätze schaffen).
Desweiteren wurde die Wartung der schon erbauten Gebäude oder Sehenswürdigkeiten vollends vernachlässigt. So wunderten sich viele Einheimische als auch Touristen, besonders beim Papstbesuch im April die ganze Welt nach Skopje blickte, warum die Fontäne an der Alexander Statue nicht funktioniere. Danach stellte sich heraus, das die komplette Flutlichtanlage gestohlen wurde…
QUELLE: mazedonien-news.mk