In der Schweiz wurde ein Aussiedler aus Mazedonien zusammen mit seinem Sohn tot aufgefunden, die Polizei geht von Mord aus.
Der 47-jährige Naum Kolev und sein 23-jähriger Sohn Done aus dem Dorf Mokrievo bei Strumica in Mazedonien wurden in der Schweiz am Standort Sorens im Kanton Freiburg getötet. Ihre Leichen wurden gestern auf einer mit Gülle bedeckten Pferdefarm gefunden, berichteten Schweizer Medien. Während die Schweizer Medien die Identitäten der ermordeten noch bedeckt hielten, schreibt das mazedonische Medium A1on, bestätigten die Bewohner des Dorfes Mokrievo, im Südosten des Landes, die traurige Nachricht.
Laut dem Schweizer Internetportal „20 Minuten“ wurden ein Vater und sein Sohn im Alter von 47 und 23 Jahren, die im Kanton Waadt leben, in der Region Sorens (FR) tot aufgefunden. Sie wurden wahrscheinlich durch Einsatz von Schusswaffen getötet, schätzt die Freiburger Kantonspolizei.
Die Familie Kolev lebte, A1on zufolge, ungefähr fünfzehn Jahre in der Schweiz und galt als friedliche und berufstätige Familie. Nach Angaben von Aussiedler aus Strumica die dort leben, verließen Vater und Sohn am Dienstagabend ihre Wohnung, um ihr Geld für den Kauf landwirtschaftlicher Maschinen abzuheben.
Eine Große Tragödie. Ich kenne Naum seit dem er ein Kind war und seiner Lebensweise. Er war ehrlich, sanftmütig und arbeitete hart. Es ist eine wundervolle Familie, sagt Petar Spasov, ein Bewohner des Dorfes Mokrievo und ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Novo Selo.
Schweizer Medien zufolge wird ein 30-jährige Mann des Mordes verdächtigt, der festgenommen wurde.
So berichtet das erwähnte Portal 20 Minuten:
Bei einer gross angelegten Suche wurden die beiden leblosen Körper in einer Alphütte in dieser Region gefunden. Noch während der Polizeioperationen wurde ein 30-jähriger Mann angehalten und verhaftet. Er gab seine Beteiligung an der Tragödie zu.
Die Kantonspolizei Freiburg hat den Vater und den Sohn am Donnerstag zwischen Mitternacht und drei Uhr Morgens gefunden, so Bernard Vonlanthen, Mediensprecher der Kantonspolizei Freiburg.
Die leblosen Körper befanden sich in einer traditionellen Alphütte, die weder den Opfern noch dem mutmasslichen Täter gehörte. Ob die beteiligten Parteien eine Verbindung zueinander hatten, können wir momentan noch nicht sagen, so Vonlanthen. Dies sei zurzeit Gegenstand laufender Ermittlung.
Als mögliche Tatwaffe wurde eine Feuerwaffe des 30-jährigen Mannes sichergestellt. Während der Untersuchung hat man Schussspuren an den leblosen Körper festgestellt, so der Polizeisprecher. Doch was wirklich genau vorgefallen sei, könne auch die Kantonspolizei noch nicht sagen. Wir sind mitten in der Ermittlung und hoffen, dass wir den Fall schnell lösen können, sagt Vonlanthen.
QUELLEN: 20 Minuten und A1on (mazedonisch), übersetzt von mazedonien-news.mk