Gerresheimer investiert weiter in Skopje

Das deutsche Pharmaunternehmen Gerresheimer eröffnet eine neue Fabrik im TIRZ Skopje 2, in die es über 126 Millionen Euro investieren wird, was eine Rekordinvestition seit der Einrichtung der Technologisch-Industriellen Entwicklungszonen (TIRZ) darstellt.

Laut dem Pressedienst der Regierung wurde die Entscheidung für die Investition des Unternehmens vom Vizepräsidenten von Gerresheimer, Oliver Burgel, bei einem Treffen mit Ministerpräsident Dimitar Kovacevski und dem Direktor von TIRZ, Jovan Despotovski, bekannt gegeben.

Premierminister Kovacevski äußerte sich zufrieden über die Entscheidung des Unternehmens Gerresheimer, in Mazedonien zu investieren, was eine Bestätigung der Wirtschaftspolitik der Regierung und des positiven Investitionsklimas im Land sei. Darüber hinaus betonte Kovacevski, dass neue Investitionen und Beschäftigung unter Bedingungen der globalen Krise von großer Bedeutung für die Verbesserung des Standards der Bürger und der wirtschaftlichen Entwicklung sind.

In diesem Zusammenhang wies der Ministerpräsident darauf hin, dass die Regierung die duale Ausbildung für die berufliche Entwicklung junger Menschen sowie geeignete Ausbildungsprogramme zur Hervorbringung qualifizierter Mitarbeiter für die Bedürfnisse der Unternehmen stark unterstützt.

Ministerpräsident Kovacevski betonte die Bedeutung deutscher Investoren im Land sowie den rekordverdächtigen Anstieg des Handels zwischen Mazedonien und Deutschland. Der Premierminister betonte, dass die Regierung weiterhin durch regionale Initiativen wie „Open Balkans“ sowie durch regelmäßige Kommunikation mit den Handelskammern ein Geschäftsumfeld für die Geschäftsentwicklung schafft, damit Unternehmen ein vorhersehbares Geschäftsumfeld haben und langfristige Investitionszyklen planen können, heißt es in der Erklärung der Regierung in Skopje.

Der Direktor von TIRZ, Despotovski, betonte, dass Mazedonien damit auf die Landkarte der Länder eintritt, die die Kapazität und die Bedingungen für ernsthaft große, qualitativ hochwertige Investitionen haben, von denen ein direkter Nutzen für die Bürger und den Staat besteht. Er fügte hinzu, dass dies auf das neue Konzept von TIRZ zurückzuführen sei, das auf der Erkennung der Bedürfnisse von Investoren und einem flexiblen Ansatz basiere. Er betonte auch, dass die durch die NATO-Mitgliedschaft garantierte Stabilität ein Schlüsselfaktor für die Anziehung ausländischer Investitionen im Kontext globaler Entwicklungen sei.

Bei dem Treffen sagte der Vizepräsident von Gergesheimer, Burgel, dass Mazedonien ein ausgezeichnetes Klima für die Geschäftstätigkeit hat. Der Zugang zu hochwertiger Infrastruktur, ausreichend qualifizierten Arbeitskräften und guten Betriebspraktiken seien ausschlaggebend für die Entscheidung für diese große Investition gewesen, sagte die Geschäftsführung des Unternehmens Gerresheimer, heißt es in der Erklärung weiter.

Die neue Fabrik von Gerresheimer mit hochmoderner Technologie wird Spezialprodukte aus medizinischem Glas und Spritzen für Impfstoffe und dergleichen herstellen. Geplant ist die Schaffung von über 180 neuen Arbeitsplätzen mit einem doppelt über dem Landesdurchschnitt liegenden Durchschnittsgehalt. Der Baubeginn ist im dritten Quartal 2022 geplant, die Serienproduktion soll 2024 starten.

Gerresheimer hat im TIRZ 2 bereits das erste Projekt zur Herstellung von technologischen Produkten für die pharmazeutische Industrie realisiert. Im April 2021 eröffnete Gerresheimer in Skopje ein Werk für Kunststoffsysteme für die Pharmaindustrie. Die Anfangsinvestition von 25 Millionen wurde bereits auf über 60 Millionen Euro aufgestockt.

Mit der erfolgreichen Realisierung der beiden Projekte von Gerresheimer wird Mazedonien zu einem der attraktivsten Investitionsziele des Unternehmens für alle zukünftigen Expansionspläne seiner Aktivitäten in Europa.

Gerresheimer ist ein weltweit führender Partner in der Pharma- und Gesundheitsindustrie, der spezialisierte medizinische Glas- und Kunststoffprodukte wie Spritzen, Kanülen, Impfstofffläschchen und dergleichen herstellt. Das Unternehmen verfügt über Produktionsstätten an über 36 Standorten in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien mit rund 10.000 Mitarbeitern und erwirtschaftet einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro.

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