Džambo Aguševi mit Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet

Die renommierte mazedonische „Blechmusik Band“ Džambo Aguševi Orchestra wurde mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik für das Album „Brasses for the Masses“ ausgezeichnet.

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik (abgekürzt PdSK) ist eine Auszeichnung für qualitativ hochwertige Tonträger, die unabhängig von der Tonträgerindustrie von den in einem gleichnamigen Verein zusammengeschlossenen und auf Tonträger spezialisierten Musikkritikern vergeben wird.

„Ich bin sehr glücklich und möchte diese wundervolle Nachricht mit Euch allen teilen. Natürlich ist es auch eine Auszeichnung für mein Mazedonien, die wir der ganzen Welt präsentieren. Mein Album wird erneut mit der prestigeträchtigen Auszeichnung „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ als bestes Album der Welt ausgezeichnet. Ich danke Euch allen für die unglaubliche Unterstützung, und den glauben an mich und mein Orchester!“, schrieb Agušev stolz auf seinem Facebook Profil. Dabei posierte er mit dem ausgezeichneten Album seines Blasmusik Orchesters.

Das erwähnte Album von Džambo Aguševi Orchestra mit dem Titel „Brasses for the Masses“ (Blasmusik für die Masse) bekam den Preis der deutschen Schallplattenkritik für das Jahr 2020 in der Kategorie „Folk und Singer/Songwriter“ als bestes Album.

Preis der deutschen Schallplattenkritik

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik wurde 1963 von dem Bielefelder Unternehmer Richard Kaselowsky junior gestiftet, dessen Bielefelder Verlagsanstalt damals unter anderem den Bielefelder Katalog und das Fono Forum herausgab. Er wurde damals noch als Medaille und von einer unabhängigen Jury von 44 Schallplattenkritikern verliehen. Gründungssekretär war der Fono-Forum-Chefredakteur Hans-Otto Spingel.

Der Verein vergibt alljährlich im Herbst Jahrespreise in verschiedenen Sparten für hervorragende Veröffentlichungen aus den vergangenen zwölf Monaten. Dazu werden jährlich drei Ehrenpreise verliehen. Die Jurierung der Jahrespreise obliegt einem aus Kritikern der E- und U-Musiksparten zusammengesetzten, regelmäßig neu konstituierten Jahresausschuss. In der Mitte jeden Kalendervierteljahres veröffentlicht der Verein außerdem Bestenlisten, in denen Musikproduktionen zusammengefasst sind, die von den Jurys als herausragend erachtet werden.

Träger der Vierteljahres- und Jahrespreise erhalten das Recht, einen durch den Verein vertriebenen Aufkleber auf ihrer jeweilige Tonträger-Produktion anzubringen. Insgesamt werden Alben bzw. Künstler in über 30 Kategorien ausgezeichnet. Džambo Agušev wurde in der Bestenliste 3-2020 in der Kategorie Folk und Singer/Songwriter ausgezeichnet.

Džambo Aguševi Orchestra – Blaskapelle ist gleich Blaskapelle?

In der Bestenliste auf der Homepage von PdSK haben die Juroren auch eine „Kurz Kritik“ in Bezug auf den Preis für das Album Brasses for the Masses von Džambo Aguševi veröffentlicht. Diese möchten wir Euch nicht vorenthalten, und zitieren:

Kategorie: Folk und Singer/Songwriter

Džambo Aguševi Orchestra: brasses for the masses. Asphalt Tango Records CD-ATR 6020 (Indigo)

Blaskapelle ist gleich Blaskapelle? Definitiv nicht! Aber was ist der Unterschied zwischen der lokalen Feuerwehrkapelle und dem Džambo Aguševi Orchestra aus Mazedonien? Ganz abgesehen von dem völlig unterschiedlichen kulturellen Hintergrund lässt dieses zehnköpfige Blasorchester, in dem Trompeten und Tenorhörner dominieren, jede Menge Funk- und Jazzeinflüsse zu, so, dass die eh schon stark rhythmusbetonte und schnelle Balkanmusik noch nachhaltiger in die Beine geht. Hinzu kommt eine Produktion auf hohem internationalem Level und fertig ist die perfekte Tanzmusik für diesen Sommer – aber bitte coronabedingt mit social distancing! (Für die Jury: Mike Kamp)

Džambo Aguševi Orchestra

Aus der Bio von der Homepage:

Von bescheidenen Anfängen in der kleinen mazedonischen Stadt Strumica bis zur Eroberung von Bühnen auf der ganzen Welt hat sich das Džambo Aguševi Orchestra zur Spitze der internationalen Musikszene entwickelt. Džambo Aguševi, auch bekannt unter dem Spitznamen „der funky Tiger“, ist der am meisten gefeierte mazedonische Musiker seit der verstorbenen Esma Redžepova, aber er wird sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Stattdessen will der 31-jährige Trompeter und Bandleader den Ruf entwickeln, den er und seine Band als Musiker schlechthin genießen!

Džambo wurde 1987 in Strumica, im Ost von Mazedonien, geboren. Seine Familie war seit Generationen Musiker und Džambo Vater Džemal musizierte in lokalen Orchestern. Mitte der neunziger Jahre interessierte sich dieser kleine Džambo ernsthaft für Trompete. Jeden Tag bestand er darauf, Džemal zu den Proben zu begleiten, bei denen er beobachtete und zuhörte. Damals träumte er davon, eine Trompete zu besitzen, aber seine Familie hatte ihm nur ungern eine gegeben, weil er wusste, wie hart das Leben eines Musikers sein kann. Doch der Dirigent von Džemals Orchester hatte Mitleid mit dem kleinen Jungen, der die Musiker so intensiv studierte und Džambo seine erste Trompete schenkte. Von da an war er nicht mehr aufzuhalten – mit seinen Augen auf die Trompete gerichtet machte sich der Junge aus Strumica auf den Weg, der größte Trompeter auf dem Balkan zu werden!

QUELLE: Preis der deutschen Schallplattenkritik und Džambo Agušev Facebook und Homepage (Mazedonisch), zusammengefasst und übersetzt von mazedonien-news.mk

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